Gemeinschafts-garten

© Verbraucherzentrale NRW

Lebensmittel lokal produzieren

Bei einem Gemeinschaftsgarten kommen Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft zusammen, um ungenutzten Flächen gemeinsam für den Anbau von Obst, Gemüse oder anderen Pflanzen zu nutzen. Das gemeinschaftliche Gärtnern lässt euch nicht nur Lebensmittel lokal produzieren, es fördert auch den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und bietet einen Raum fürs gemeinschaftliche Experimentieren.

Wie genau euer Garten aussieht, das entscheidet ihr!

So wird`s gemacht: 

  • Eine geeignete Fläche finden
    Für das städtische Gärtnern eignen sich brachliegende Flächen, Baulücken, Innenhöfe, Dächer oder öffentliche Verkehrsflächen. Haltet die Augen und Ohren offen! Habt ihr eine geeignete Fläche erspäht, kontaktiert die EigentümerInnen. Städte, Gemeinden und Kirchengemeinden verpachten Flächen oftmals kostenlos an Gemeinwohlorientierte Initiativen. Manche Städte und Gemeinden weisen auf ihren Internetseiten explizit Flächen für das städtische Gärtnern aus. Wohnungsbaugesellschaften, Kindergärten oder Privatpersonen stellen gelegentlich ihre Flächen zur Verfügung und können gleichzeitig ein Kooperationspartner werden.

Worauf müsst ihr achten?

  • Wie gut ist die Fläche zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV zu erreichen?
  • Prüft beim Stadtplanungsamt, ob das Gärtnern auf eurer Wunschfläche erlaubt ist und ob ihr Hochbeete oder einen kleinen Schuppen bauen dürft.
  • Wie sind die Standortbedingungen für die Pflanzen, die ihr anbauen wollt? Ist eure Wunschfläche sonnig genug? Wie ist die Bodenqualität? Bei Industriebrachen empfehlen wir, den Schadstoffgehalt des Bodens untersuchen zu lassen.
  • Wie sieht es mit der Wasser- und Stromversorgung für den Garten vor Ort aus?

 

  • Einen Verein gründen
    Für die erfolgreiche Gründung eines Gemeinschaftsgarten ist es empfehlenswert einen Verein zu gründen. Als Verein habt ihr bessere Chancen auf Förderungen oder auf Unterstützung durch Einzel- und Privatpersonen.
  • Einen Finanzplan aufstellen
    Listet alle Einnahmen und Ausgaben auf, um so einen Überblick über eure Finanzen zu behalten. Beachtet dabei auch die laufenden Kosten eures Gartens. Diese umfassen Miet- und Pachtzahlungen, Wasser- und Stromkosten, Instandhaltungskosten und Versicherungsgebühren. Finanzielle Mittel lassen sich mithilfe von Crowdfunding, Sponsoring, Förderung oder privaten Spenden generieren. Für Materialien kommen lokale Sponsoren in Frage. Wenn ihr knapp bei Kasse seid, nutzt gebrauchte Gegenstände und baut auch daraus Sitzbänke, Wassertanks oder Hochbeete.
  • Mitglieder gewinnen und euren Garten bekannt machen
    Erzählt euren FreundInnen, Familien, NachbarInnen und KollegInnen von eurem Garten und ladet Sie ein mitzumachen! Vernetzt euch mit anderen Initiativen und Einrichtungen und seid in den sozialen Netzwerken präsent. Ihr könnt auch Flyer drucken und diese in der Nachbarschaft verteilen.

Quelle und weitere Infos: Verbraucherzentrale NRW

https://www.mehrwert.nrw/werkzeugkasten/gartengruenden

Gemeinschaftsgarten Wattenscheid-Mitte

In Wattenscheid hat sich bereits eine Gruppe von engagierten Bürgern zusammengefunden, die zusammen einen Gemeinschaftsgarten betreiben. Interessierte sind herzlich willkommen vorbeizuschauen und mitzumachen. Wenn das Wetter mitspielt wird jeden Sonntag von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Voedestr. 7 gegärtnert.

Schreibt einfach an wat-gemeinschaftsgarten@outlook.de oder meldet euch bei Martyna Hepner (Tel.: 0157-33695151), falls ihr Interesse an weiteren Informationen habt.