Vom Mittwoch 15.05. bis Sonntag 19.05.2019 fand das PractitionersLab von TraumWerkStadt e.V. im Rahmen des Bosch Alumni Networks im WatCraft statt und brachte Menschen aus der ganzen Welt mit Menschen aus dem Ruhrgebiet zusammen, um neue Methoden und Formate für eine Offene Gesellschaft zu erlernen und erproben.
Was braucht eine offene Gesellschaft? Und was können wir dafür tun? Um diese Fragen drehte es sich hauptsächlich bei dem Seminar in Bochum-Wattenscheid. Die rund 20 Teilnehmenden diskutierten zunächst ihre Sichtweisen und brachten ihre Erfahrungen aus den jeweiligen Ländern und Organisationen ein. In Wattenscheid sei vieles gar nicht so schlecht, wie die Wattenscheider immer behaupten. Die Menschen hier seien sehr offen, man käme leicht ins Gespräch und im Vergleich zu manchen Städten in anderen Ländern, sähe es hier auch nicht schlecht aus. Nur, dass das WLAN im WatCraft in dem Zeitraum nicht so gut funktionierte, wunderte einige Teilnehmende (auch uns selbst) dann doch auch. Da kann wohl Deutschland noch dazulernen.
Foto: Thorsten Schnorrbusch
Nach dem gemeinsamen Kennenlernen am Mittwoch ging es am Donnerstag darum, konkrete Methoden und Formate auszutauschen. Die Organisatorinnen des Labs hatten die Teilnehmenden aufgefordert, Ideen mitzubringen – für das Kennenlernen und den Austausch zwischen Nachbarn und anderen Stadtbewohnern.
„Wenn sich Engagierte aus dem Ruhrgebiet, von Train of Hope, „Du bist Rheinhausen“, Watcraft, europefiction und TraumWerkStadt, mit Kollegen aus anderen Städten und Regionen in Deutschland, Spanien, Russland, Tunesien und Ägypten austauschen, dann entstehen tolle Ergebnisse, die alle Beteiligten weiterbringen,“ beschreibt Astrid Thews von TraumWerkStadt die Idee des PractitionersLab.
Nach einem gemeinsamen Frühstück bei Baklava am Freitagmorgen und anschließendem Aktionsplänen zur Übertragbarkeit von Methoden in andere Städte, schwärmten die 20 Teilnehmenden am Freitagabend und Samstag in Wattenscheid aus, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und die ein oder andere vorher erlernte Methode direkt zu testen: in der Straßenbahn 302 zwischen Bochum und Gelsenkirchen, rund um den August-Bebel-Platz und beim „Kneipengespräch“ in der Gaststätte Bürgerkrug.
„Wir sollten öfter unsere Komfortzone verlassen und wieder mehr miteinander reden – über alltägliche Dinge, aber auch über unser Vorstellungen und Wünsche für das Zusammenleben“ fasst Anja Junghans von TraumWerkStadt ihre Erfahrungen zusammen.
Die zahlreichen Begegnungen in Wattenscheid und der Austausch darüber haben bereits erste Kooperationspläne zwischen verschiedenen Organisationen initiiert. Die Veranstaltung endete am Sonntag mit einer Feedback-Runde, möglichen weiteren Kooperationsgesprächen und einem Mittagessen in der Pizzeria Piccolo, um ein weiteres lokal ansässiges Unternehmen zu unterstützen.
TraumWerkStadt bietet Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Menschen, die sich engagieren (möchten) sowie Vernetzungsmöglichkeiten für Organisationen und Institutionen, die sich für gesellschaftliche Teilhabe einsetzen, an. Der gemeinnützige Verein wurde 2017 von den Initiatorinnen, Alumni und Freund*innen des bürgerschaftlichen Stipendienprogramms RuhrstadtTRÄUMER in Duisburg gegründet.
Bis zum 14.06.2019 können sich noch Jugendliche aus Bochum und Wattenscheid im Alter von 16 bis 20 Jahren für ein viermonatiges Stipendium bewerben. Weitere Informationen unter www.ruhrstadttraeumer.org auf Facebook und Instagram.
Ansprechpartnerin:
Anna Lohmann
Anna.lohmann@ruhrstadttraeumer.org, 0178-8145945
Ah. Danke für die Erklärung.essay help