Am gestrigen Abend haben wir die letzten drei intensiven Monate Revue passieren lassen und von unseren Erfahrungen in Wattenscheid berichtet. Im Fokus stand dabei die Frage: Was bleibt und wie geht es weiter? Mit Rouven Beeck (Wirtschaftsentwicklung Bochum), Lena Halbedel (Stadtteilfabrik Essen), Gerd Ruhmann (Bierbraumeister) und Martin Lenz (MITTENDRIN) wurden Visionen und mögliche Zukunftsperspektiven für Wattenscheid diskutiert. Dabei ging es auch um konkrete Nutzungen, die sich in der Hochstraße umsetzen lassen.

Nutzungsideen existieren für die zahlreichen leerstehenden Ladenlokale zu Genüge. Die Vorschläge reichen von Mikrobrauereien über offene Werkstätten und Handwerksbetriebe bis hin zu multifunktionalen Räumen, die u. a. kulturellen Initiativen eine Plattform bieten. Ein bedeutender Punkt bleibt jedoch die wirtschaftliche Tragfähigkeit, die es mit den Nutzungskonzepten zu erreichen gilt, um langfristig tragfähige Strukturen zu erreichen.

Was die Menschen in Wattenscheid vermissen sind vor allem Begegnungsräume und Treffpunkte, wo man einander begegnet, sich austauschen und einfach ins Gespräch kommen kann.

Außer Frage steht, dass kurzfristige Maßnahmen und Interventionen nicht ausreichen. Es bedarf eines langfristig angelegten Entwicklungsprozesses, um den vielfältigen Handlungserfordernissen ganzheitlich zu begegnen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir auch noch weiterhin die Räumlichkeiten in der Hochstraße 72 für unser Entwicklungsvorhaben nutzen dürfen und wir auch in Zukunft zusammen mit den Wattenscheidern und Wattenscheiderinnen an der Gestaltung der Hochstraße arbeiten dürfen.

Über weiteres Feedback und engagierte Bürger und BürgerInnen, die ihre Ideen mit einbringen möchten, freuen wir uns sehr!