…Richtung Zukunft.
Seit Anfang März haben wir heute zum dritten Mal Fußspuren und unser Logo mit Kreide auf den Fußweg von der Post zum WatCraft gesprayt, um auf unser Ladenlokal aufmerksam zu machen und dabei mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ins Gespräch zu kommen. Und das funktioniert sehr gut. Bei der Eröffnungsveranstaltung des „Klassenzimmers für alle“ an der Lieselotte-Rauner-Schule am 08.03.2019 fragte Herr Molszich (Bezirksbürgermeister) bereits nach, ob wir „unsere Fußstapfen“ schon gesprüht hätten. Das war der Auftakt unserer Aktion, die von der Stadtverwaltung genehmigt wurde, um die Markierung zwischen der Fläche an der Swidbertstraße und dem WatCraft mit Markierungen zu versehen. Auch das soziale Umfeld scheint in der Hochstraße noch zu funktionieren. Bei der ausgedehnten Aktion heute wurde auch gleich die Polizei gerufen, um nach dem Rechten zu sehen. Die Situation konnte aber schnell geklärt werden. Wenn wir mit den Menschen auf der Straße bei der Aktion ins Gespräch kommen, die meist erst einmal wiederwillig den Kopf schütteln oder irritiert sind, sind es doch die gleichen Themen, die alle bewegen. „Warum gibt es hier so viel Leerstand?“, „Warum wird die Situation immer Schlechter auf der Hochstraße?“, „Warum können sich die Geschäfte nicht halten?“ Dabei sind alle sehr reflektiert: Jung und Alt, Wattenscheider und Zugezogene, Eigentümerinnen und Mieter – „so wie es früher einmal war, wird es nicht mehr werden.“ Dieser Meinung sind wir auch: es muss sich was tun, es muss anders werden und es kann besser werden und wir haben in den letzten Wochen gelernt: In Wattenscheid steckt jede Menge Potenzial! Denn,
- Es gibt Leerstände, in denen man etwas machen kann!
- Es gibt Eigentümerinnen und Eigentümer, die Lust haben, dass sich vor Ort etwas ändert und das auch mitgestalten wollen!
- Es gibt Mieterinnen und Mieter von Ladenlokalen als auch von Wohnungen, die wollen das das Leben vor Ort wieder lebenswerter wird (z.B. weniger Müll, weniger Lärm…)!
- Es gibt bereits Aktionen, die von Anwohnerinnen und Anwohnern oder Gewerbetreibenden angestoßen werden!
- Es gibt den Stadtteilverfügungsfonds, bei dem Private, Initiativen, Vereine etc. bis zu 5.000 € beantragen können, um Aktionen vor Ort und für die Menschen zu starten.
- Es gibt hinter den grauen Fassaden jede Menge bunter, motivierter und engagierter Menschen, die bereits kleine oder große spannende Dinge tun.
Wir haben bislang viele gute Erfahrungen gemacht und wünschen uns noch mehr davon! Wir können allein nur kleine Dinge anstoßen. Gemeinsam können sich jedoch mehrere kleine Dinge ergeben, die zu etwas Auffälligem werden. Kommt gerne mal vorbei oder schreibt uns bei Interesse etwas mitzugestalten!
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